24.06.2020
Unter dem Titel „Mehr Sicherheit für die digitale Transformation“ hat der sogenannte „Weisenrat für Cyber-Sicherheit“ heute seinen ersten Jahresbericht veröffentlicht und der Bundesregierung vorgelegt.
Im Bericht spricht der Weisenrat acht Handlungsempfehlungen für Politik und Wirtschaft aus, die als Entscheidungshilfe zur Gestaltung gesetzlicher Rahmenbedingungen verstanden werden können. Das Cyber Security Cluster Bonn hat den unabhängigen Weisenrat für Cyber-Sicherheit 2019 ins Leben gerufen, um einen weiteren Beitrag zur Immunisierung der Gesellschaft gegen Cyber-Attacken zu leisten.
Mit der Veröffentlichung des ersten Berichts dieses Weisenrates für Cyber-Sicherheit sind acht Handlungsempfehlungen verbunden, die als Entscheidungshilfe für die Gestaltung der politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen verstanden werden sollen. „Mit dem Bericht des Weisenrats für Cyber-Sicherheit wollen wir als Cluster unseren Beitrag zur Immunisierung der Gesellschaft gegen Cyber-Attacken leisten“, so Dirk Backofen, Vorstandsvorsitzender des Cyber Security Clusters Bonn e. V.
Ähnlich wie der Bericht der Wirtschaftsweisen, also der Bericht des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, wird das Cyber Security Cluster Bonn e.V. künftig jährlich einen Bericht des Weisenrats für Cyber-Sicherheit vorlegen und Politik und Wirtschaft so mit aktuellen Impulsen zum Ausbau des Standort Deutschlands im Bereich Cyber-Sicherheit versorgen.
Acht konkrete Empfehlungen sollen helfen, den Grundstein für ein Cyber-resilientes Deutschland zu legen:
- Technologie muss sich dem Menschen anpassen, um ihn zu entlasten und zu schützen
- Hersteller müssen sich zu regelmäßigen Schwachstellentests und Sicherheitsupdates verpflichten
- Digitale Prozesse und Infrastrukturen müssen angriffsresilienter werden
- Technologische Souveränität muss erhöht und bewahrt werden
- Digitale Infrastrukturen in smarten Städten müssen jederzeit, verfügbar, verständlich und beherrschbar bleiben
- KI-Systeme müssen transparent und zertifizierbar sein
- Langlebige Produkte müssen kryptoagil gestaltet werden
- Der Schutz der Demokratie muss online verstärkt werden
Quelle: www.cyber-security-cluster.eu
„Wir müssen heute in den Cyber-Sicherheits-Architekturen die Voraussetzungen für ein ständiges Dazulernen der Systeme schaffen. Wir empfehlen für IT-Lösungen, die eine lange Lebenszeit haben können, dass verwendete Krypto-Algorithmen ausgetauscht oder vorhandene Hardwarekomponenten neu programmiert werden können. Nur so können wir agil auf neue technische Herausforderungen reagieren und die Voraussetzungen für eine resiliente Cyber-Sicherheit schaffen“, so Frau Prof. Dr. Claudia Eckert, Leiterin des Fraunhofer AISEC-Instituts München und Leiterin des Lehrstuhls für Sicherheit in der Informationstechnik an der TU München.
„Starke Passwörter, die über einen langen Zeitraum nicht gewechselt werden müssen, sind schwachen Passwörtern mit einem häufigen Passwortwechsel vorzuziehen. Um sich pro Dienst unterschiedliche Passwörter merken zu können, ist es empfehlenswert, sichere Passwortmanager zu nutzen. Zwei-Faktor-Authentisierung ist ebenfalls empfehlenswert, insbesondere bei wichtigen Ap-plikationen, wobei bei allen Ansätzen immer auch auf die Einfachheit der Nutzung geachtet werden muss!“, das fordert Prof. Dr. Matthew Smith, Professor für Usable Security and Privacy an der Universität Bonn und Leiter der Abteilung „Usable Security and Privacy“ am Fraunhofer FKIE.
„Politik und Wirtschaft müssen die Rahmenbedingungen schaffen, um die technologische Souveränität im Cyber-Raum gestalten zu können. Wir müssen das ‘IT-Security made in Germany‘ zu einem anerkannten Qualitätssiegel machen“, sagt Prof. Dr. Norbert Pohlmann, Informatikprofessor für Informationssicherheit und Leiter des Instituts für Internet-Sicherheit – if(is) an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen sowie Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands IT-Sicherheit – TeleTrusT.
Mit der Veröffentlichung des ersten Berichtes des Weisenrats für Cyber-Sicherheit setzt das Cluster seine gesetzte Programmatik wie geplant in die Tat um. „Ich freue mich, dass alle Mitglieder und Partner im Cyber Security Cluster Bonn e.V. durch ihre engagierte Zusammenarbeit so starke und wichtige Impulse für die digitale Souveränität unserer Gesellschaft erarbeitet haben. Besonders freut es mich, dass mit dieser Initiative auch die verstärkte Zusammenarbeit mit den anderen Cyber Security Clustern in Deutschland gelungen ist“, sagt Ashok Sridharan, Oberbürgermeister der Stadt Bonn.
Sicherheit, Vertrauen, Verlässlichkeit und digitale Souveränität sind die Voraussetzungen für eine positive Gestaltung der Digitalisierung in unserer Demokratie. Nur über eine etablierte und gelebte Cyber-Sicherheit in allen Bereichen der Gesellschaft schaffen wir Vertrauen und Akzeptanz für digitale Lösungen. Unternehmen und Politik stehen dabei vor großen Herausforderungen. Zwei Ansätze können hier aus Sicht des Cyber Security Clusters Bonn unterstützen: Zum einen praxisorientierte Programme, die das Know-How zum Thema Cyber-Sicherheit zu den Entscheidern in Unternehmen und Politik bringen. Zum anderen aber auch unabhängige Empfehlungen der Wissenschaft, auf die die deutsche Politik und Wirtschaft zurückgreifen können. Genau dieser Ansatz wird mit dem Weisenrat für Cyber-Sicherheit in die Tat umgesetzt.
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Alexander F. Birkel (geboren 1983) verantwortet seit 2021 den Fachblog von dataroomX®, der Plattform für hochsichere Datenräume. Mit einem Doppelstudium der Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften sowie einem Schwerpunkt im internationalen Wirtschaftsrecht und Finanzmanagement legte er den Grundstein für seine Karriere in der Welt der Unternehmensübernahmen.
Vor seinem Einstieg bei dataroomX® war Alexander zehn Jahre in der M&A- und Private-Equity-Branche tätig – zunächst als Analyst bei einer führenden Investmentboutique in Frankfurt, später als Deal Manager für ein internationales Beteiligungsunternehmen mit Fokus auf Mid-Cap-Transaktionen im deutschsprachigen Raum. Er begleitete dort zahlreiche Due-Diligence-Prozesse, Management-Buy-outs und strategische Beteiligungen.
Heute bringt Alexander seine Erfahrung aus der Praxis in die digitale Welt ein. Im dataroomX®-Blog analysiert er aktuelle Entwicklungen rund um digitale Due Diligence, regulatorische Anforderungen (z. B. NIS-2, DSGVO), Datenschutz, Legal Tech und sichere Cloud-Infrastrukturen. Seine Artikel zeichnen sich durch eine prägnante Sprache, hohe fachliche Tiefe und einen klaren Mehrwert für Entscheider aus.
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