Bundeswehr-Webex-Skandal: Sicherheitstipps bei Online-Meetings – umfassender Leitfaden

Videokonferenzen sind aus dem beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen es Teams, unabhängig von ihrem Standort zusammenzuarbeiten, und bieten eine praktische Alternative zu persönlichen Treffen. Jedoch hat der am Wochenende aufgedeckte Webex-Skandal bei der Bundeswehr, bei dem sensible Gespräche über die Lieferung von Taurus-Raketen in die Ukraine im russischen Staatsfernsehen ausgestrahlt wurden, deutlich gemacht, wie anfällig solche Technologien für Sicherheitslücken sein können. Dieser Vorfall war kein Ergebnis eines hochkomplexen Hacks, sondern eher das Resultat einer unerlaubten Teilnahme wegen einer unverschlüsselten Leitung oder durch das Abgreifen von Teilnehmer-Zugangsdaten. – Dieses Beispiel unterstreicht die Notwendigkeit, die Sicherheit bei Videokonferenzen ernst zu nehmen. Wie geheime Dokumente in einen sicheren Datenraum gehören, müssen Online-Videokonferenzen in ebenso sicheren Systemen abgehalten werden und allgemeine Sicherheitsregeln eingehalten werden.

Online-Meetings: Wachsamkeit und Prüfung gesicherter Verbindungen

Vorweg ist festzuhalten, dass absolute Sicherheit in der elektronischen Kommunikation eine Illusion ist. Selbst hochrangige Offiziere und Experten sind vor Fehltritten nicht gefeit, wie der Fall um den Inspekteur der Luftwaffe zeigt. Der Einsatz von Webex, einer Plattform, die für ihre sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bekannt ist, bot nicht den nötigen Schutz, da die Verschlüsselung spezifische Anforderungen hat und bei Telefonkonferenzen nicht greift. Das Risiko einer unverschlüsselten Kommunikation, vor allem über öffentliche Netze, ist ein bekanntes Problem und wurde durch diesen Vorfall erneut in den Fokus gerückt. Wie heute bekannt wurde, soll der Vorfall eben durch das Einwählen eines Teilnehmers über eine unsichere Leitung in Singapur ermöglicht worden. Diese Erklärung unterstreicht die Notwendigkeit einer konstanten Wachsamkeit und der Verwendung gesicherter Verbindungen, selbst wenn die zugrundeliegenden Systeme als sicher gelten.

Leitfaden für Videokonferenzen – 5 Tipps zur Sicherheit

Um die Sicherheit bei der Nutzung von Videokonferenz-Tools wie Webex, Zoom und Microsoft Teams zu erhöhen, sollten folgende Praktiken berücksichtigt werden:

  1. Warteraum-Funktion aktivieren: Ein virtueller Warteraum ermöglicht es dem Gastgeber, Teilnehmer zu überprüfen, bevor sie dem Meeting beitreten. Dies verhindert den unbefugten Zugriff durch externe Personen.
  2. Schutz von Passwörtern und Zugangscodes: Teilen Sie Meeting-Links und -Codes niemals öffentlich und verwenden Sie komplexe Passwörter, um den Zugang zu beschränken.
  3. Regelmäßige Überprüfung der Teilnehmer: Sowohl Teilnehmer als auch Administratoren sollten regelmäßig überprüfen, ob unbekannte Personen an der Konferenz teilnehmen.
  4. Verzicht auf Aufzeichnungen: Sofern nicht notwendig, sollten Aufzeichnungen von Meetings vermieden werden, um das Risiko eines Leaks von sensiblen Informationen zu minimieren.
  5. Bewusstsein und Schulung: Die Sensibilisierung und regelmäßige Schulung von Mitarbeitern bezüglich der Risiken und Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend, um die Sicherheit von Videokonferenzen zu gewährleisten.

Unsicherheitsfaktor bei Videokonferenzen: Nichteinhaltung von Sicherheitsregeln

Trotz der Einhaltung dieser Tipps kann ein Restrisiko nicht vollständig eliminiert werden. Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen umfassende Richtlinien entwickeln, die den sicheren Umgang mit Online-Meetings regeln. Dazu gehört auch die Überprüfung und mögliche Anpassung der eingesetzten Technologien auf ihre Sicherheit hin. Verteidigungsminister Boris Pistorius wies darauf hin, dass die Schuld nicht zwingend beim Meeting-Client zu suchen ist, sondern vielmehr bei der Art und Weise, wie mit den Tools umgegangen wird. Wichtig ist, für sensible Kommunikationen auf sicherere Kanäle zurückzugreifen.

Einhaltung der DSGVO-Datenschutzgesetzen bei Videokonferenzen

Die Nutzung von Kommunikationsplattformen US-amerikanischer Anbieter hat während der Pandemie zugenommen, was zu verstärkten Datenschutzbedenken geführt hat. Ein besonders kritischer Aspekt ist die Einhaltung von Datenschutzgesetzen, insbesondere der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union. Die Nutzung eines amerikanischen Videokonferenzanbieters durch die Bundeswehr wirft Fragen hinsichtlich der Compliance auf, da laut DSGVO die Verarbeitung sensibler Informationen durch Nicht-EU-Anbieter strengen Beschränkungen unterliegt.

Sichere Datenräume als Lösung

Um den Austausch geheimer Informationen zu sichern, ist die Verwendung von Datenräumen innerhalb der EU, die vor dem Zugriff durch Geheimdienste geschützt sind, eine notwendige Maßnahme. Diese spezialisierten Datenräume bieten einen sicheren Hafen für die Ablage sensibler Daten durch Geheimnisträger und schützen vor internen und externen Bedrohungen.

Sicherheit als Priorität

Die Ereignisse rund um den Webex-Skandal bei der Bundeswehr sind eine deutliche Erinnerung daran, dass Sicherheit bei der digitalen Kommunikation oberste Priorität haben muss. Die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen und die Auswahl der richtigen Technologien sind entscheidend, um die Integrität und Vertraulichkeit sensibler Informationen zu gewährleisten. Für eine digitale Kommunikation ist es unerlässlich, dass Organisationen ihre Sicherheitsprotokolle ständig überdenken und verstärken, um sich gegen die ständig weiterentwickelnden Bedrohungen zu schützen.

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Foto: openAI

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Unser Autor:

Alexander F. Birkel (geboren 1983) verantwortet seit 2021 den Fachblog von dataroomX®, der Plattform für hochsichere Datenräume. Mit einem Doppelstudium der Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften sowie einem Schwerpunkt im internationalen Wirtschaftsrecht und Finanzmanagement legte er den Grundstein für seine Karriere in der Welt der Unternehmensübernahmen.

Vor seinem Einstieg bei dataroomX® war Alexander zehn Jahre in der M&A- und Private-Equity-Branche tätig – zunächst als Analyst bei einer führenden Investmentboutique in Frankfurt, später als Deal Manager für ein internationales Beteiligungsunternehmen mit Fokus auf Mid-Cap-Transaktionen im deutschsprachigen Raum. Er begleitete dort zahlreiche Due-Diligence-Prozesse, Management-Buy-outs und strategische Beteiligungen.

Heute bringt Alexander seine Erfahrung aus der Praxis in die digitale Welt ein. Im dataroomX®-Blog analysiert er aktuelle Entwicklungen rund um digitale Due Diligence, regulatorische Anforderungen (z. B. NIS-2, DSGVO), Datenschutz, Legal Tech und sichere Cloud-Infrastrukturen. Seine Artikel zeichnen sich durch eine prägnante Sprache, hohe fachliche Tiefe und einen klaren Mehrwert für Entscheider aus.

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