21.03.2023
Private Equity, Familienunternehmen und Datenräume: Diese Bereiche haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Private-Equity bezeichnet die Beteiligung von Investoren an nicht börsennotierten Unternehmen. Die Investoren (meist Fonds) erwerben dabei Anteile an Unternehmen und haben dadurch Einfluss auf die Geschäftsentwicklung. Private-Equity-Transaktionen erfolgen in der Regel durch den Kauf von Unternehmensanteilen oder durch eine Kapitalerhöhung. Die Transaktionen werden über Datenräume vollzogen. Private-Equity-Fonds sind darauf spezialisiert, Unternehmen zu identifizieren, in sie zu investieren und sie aktiv zu unterstützen, um den Wert der Beteiligung zu steigern. Private Equity-Investoren bringen meist viel Erfahrung und Know-how mit, Familienunternehmen voranzutreiben. und können so eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Unternehmens spielen. Allerdings sind auch Risiken damit verbunden. Welche Chancen und Risiken gibt es bei Private Equity-Investitionen in deutschen Familienunternehmen?
Chancen von Private Equity-Investitionen in Familienunternehmen
Private Equity-Investoren bieten Familienunternehmen eine interessante Möglichkeit, ihr Unternehmen zu entwickeln und zu wachsen. Oftmals fehlt es Familienunternehmen an Kapital, um Investitionen zu tätigen, Innovationen voranzutreiben oder das Unternehmen zu internationalisieren. Hier können Private Equity-Investoren einspringen und das benötigte Kapital zur Verfügung stellen.
Zusätzlich bringen Private Equity-Investoren oft auch Know-how und Erfahrung mit, die für die Entwicklung des Unternehmens von entscheidender Bedeutung sein können. Gerade in Zeiten von digitalen Umbrüchen oder bei der Erschließung neuer Märkte kann das Know-how von Private Equity-Investoren sehr wertvoll sein.
Ein weiterer Vorteil von Private Equity-Investoren ist ihre langfristige Orientierung. Private Equity-Investoren denken in der Regel langfristig und haben ein Interesse daran, das Unternehmen erfolgreich zu entwickeln und auszubauen. Dies kann für Familienunternehmen von Vorteil sein, da sie so auch langfristig planen und investieren können.
Risiken von Private Equity-Investitionen in Familienunternehmen
Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Risiken, die mit Private Equity-Investitionen in Familienunternehmen einhergehen. Ein großes Risiko besteht darin, dass die Private Equity-Investoren die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen und die Interessen der Familie nicht mehr im Vordergrund stehen. Gerade bei Familienunternehmen kann dies zu Konflikten führen.
- Hohe Kosten: Private-Equity-Fonds verlangen in der Regel eine hohe Rendite, um ihr Investment zu rechtfertigen. Dadurch können hohe Kosten entstehen, die das Familienunternehmen belasten.
- Hohe Erwartungen: Private-Equity-Fonds haben in der Regel hohe Erwartungen an die Entwicklung des Unternehmens. Sie erwarten eine schnelle Wertsteigerung.
- Unternehmensverkauf: Private-Equity-Fonds haben in der Regel eine klare Exit-Strategie, die den Verkauf des Unternehmens beinhaltet. Familienunternehmen sollten sich bewusst sein, dass sie dadurch möglicherweise die Kontrolle über ihr Unternehmen verlieren und dass es zu einem Verkauf kommen kann, wenn der Private-Equity-Fonds dies für notwendig hält.
- Konflikte: Es kann zu Konflikten zwischen den Private-Equity-Investoren und dem Familienunternehmen kommen, insbesondere wenn es unterschiedliche Vorstellungen von der strategischen Ausrichtung gibt.
Was gilt es zu beachten?
Bevor Familienunternehmen sich für eine Beteiligung durch einen Private-Equity-Fonds entscheiden, sollten sie verschiedene Punkte beachten:
- Passender Partner: Familienunternehmen sollten sorgfältig prüfen, ob der ausgewählte Private-Equity-Fonds zum Unternehmen und seinen Zielen passt. Eine gute Chemie zwischen den Partnern ist dabei von großer Bedeutung.
- Klare Vereinbarungen: Familienunternehmen sollten klare Vereinbarungen mit dem Private-Equity-Fonds treffen. Dazu gehören beispielsweise die Aufgaben und Verantwortlichkeiten.
- Exit-Strategie: Private-Equity-Fonds investieren in der Regel nur für einen begrenzten Zeitraum. Sie erwarten daher eine Exit-Strategie, die ihnen ermöglicht, ihre Beteiligung zu verkaufen und Gewinne zu erzielen. Für Familienunternehmen kann das bedeuten, dass sie sich früher als geplant von ihrem Unternehmen trennen müssen.
- Einflussnahme: Durch den Erwerb von Unternehmensanteilen erhält der Private-Equity-Fonds Einfluss auf die Geschäftsentwicklung. Familienunternehmen müssen daher abwägen, inwiefern sie bereit sind, Entscheidungen mit einem Investor zu teilen.
Private-Equity in deutschen Familienunternehmen: Attraktiv, aber …
Private-Equity kann für Familienunternehmen eine attraktive Finanzierungsoption sein. Durch die Unterstützung von Private-Equity-Fonds können sie Wachstum finanzieren, ihr Netzwerk erweitern und ihre Unternehmensstruktur optimieren. Allerdings sollten Familienunternehmen auch die Risiken einer Beteiligung von Private-Equity-Fonds im Auge behalten. Hohe Kosten, hohe Erwartungen und die Einflussnahme des Investors können die Geschäftsentwicklung beeinträchtigen. Familienunternehmen sollten daher genau abwägen, ob eine Beteiligung von Private-Equity-Fonds zu ihrer Unternehmensstrategie passt und sich vorab ausreichend informieren.
#datenraum #fonds #privateequity Zurück zur ÜbersichtDarum Datenraum dataroomX®:
- Deutscher Datenraum-Anbieter
- Deutscher Serverstandort
- Hochsichere Datenräume
- ISO-zertifiziertes Rechenzentrum
- DSGVO-konform
- BGH-konform
- Alle Preise Flattarife
- Zahlung per Rechnung
- Sofort nutzbar
- Kunden-Testsieger
- Notarielle Versiegelung
- Monatlich kündbar
- Einfache Bedienung
- Berufs-/Betriebshaftpflicht
- Mehrfach international ausgezeichnet:
– Beste virtuelle Datenraum-Software 2025
– Bestes Preis-Leistungsverhältnis virtueller Datenräume 2024
– Bester virtueller Datenraum-Anbieter 2023
– Bester Anbieter von Geheimhaltungslösungen 2023
Kontakt:
info@dataroomx.de
+49 651/84031-100
Kontaktformular
Preise:
- Datenräume ab 190 € monatl.
- Notar-Versiegelung: ab 320 €
(Alle Preise zzgl. 19% MwSt.)
Unser Autor:
Alexander F. Birkel (geboren 1983) verantwortet seit 2021 den Fachblog von dataroomX®, der Plattform für hochsichere Datenräume. Mit einem Doppelstudium der Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften sowie einem Schwerpunkt im internationalen Wirtschaftsrecht und Finanzmanagement legte er den Grundstein für seine Karriere in der Welt der Unternehmensübernahmen.
Vor seinem Einstieg bei dataroomX® war Alexander zehn Jahre in der M&A- und Private-Equity-Branche tätig – zunächst als Analyst bei einer führenden Investmentboutique in Frankfurt, später als Deal Manager für ein internationales Beteiligungsunternehmen mit Fokus auf Mid-Cap-Transaktionen im deutschsprachigen Raum. Er begleitete dort zahlreiche Due-Diligence-Prozesse, Management-Buy-outs und strategische Beteiligungen.
Heute bringt Alexander seine Erfahrung aus der Praxis in die digitale Welt ein. Im dataroomX®-Blog analysiert er aktuelle Entwicklungen rund um digitale Due Diligence, regulatorische Anforderungen (z. B. NIS-2, DSGVO), Datenschutz, Legal Tech und sichere Cloud-Infrastrukturen. Seine Artikel zeichnen sich durch eine prägnante Sprache, hohe fachliche Tiefe und einen klaren Mehrwert für Entscheider aus.
Schwerpunktthemen:
M&A-Prozesse · Private Equity · Due Diligence · digitale Datenräume · Compliance · Datensicherheit · europäische IT-Souveränität