29.06.2023
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat im Rahmen des dritten IT-Grundschutz-Tages 2023 den finalen BSI-Standard 200-4 Business Continuity Management (BCM) präsentiert. Der neue Standard zielt darauf ab, Unterbrechungen im IT-Betrieb zu minimieren und bietet eine praxisnahe und anpassungsfähige Lösung. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die Hintergründe dieser Modernisierung, die Ziele des neuen Standards und seine Synergiepotenziale mit anderen Managementsystemen.
Der BSI-Standard 200-4: Eine praxisnahe Hilfestellung:
Der BSI-Standard 200-4 BCM ist ein ganzheitlicher Prozess, der darauf abzielt, Unterbrechungen des IT-Betriebs zu minimieren. Er richtet sich sowohl an unerfahrene als auch an erfahrene Anwenderinnen und Anwender und bietet ein Stufenmodell sowie umfangreiche Hilfsmittel. Das macht ihn für Institutionen beliebiger Art, Branche und Größe geeignet. Der Standard kann eigenständig angewendet werden, bietet jedoch auch Synergiepotenziale zu anderen Managementsystemen wie dem IT-SCM, dem ISMS und den BSI-Standards 200-1 bis 200-3.
Der Beitrag des BSI-Standard 200-4 BCM zur organisatorischen Resilienz:
Dr. Gerhard Schabhüser, BSI-Vizepräsident, betont die wachsende Gefährdungslage, der Institutionen ausgesetzt sind, und die existenzbedrohenden Folgen von Unterbrechungen im Geschäftsbetrieb. Ob es sich um den Ausfall eines Cloud-Anbieters, die Zerstörung einer Produktionsstätte durch ein Naturereignis oder eine umfassende Cyber-Attacke auf eine Behörde handelt, der BSI-Standard 200-4 BCM hilft, sich auf Schadensereignisse vorzubereiten und trägt zur organisatorischen Resilienz bei.
Die Entwicklung des BSI-Standard 200-4 BCM:
Vor der Veröffentlichung des BSI-Standard 200-4 BCM hat es zwei „Community-Draft-Phasen“ gegeben, in denen interessierte Anwenderinnen und Anwender ihr Feedback geben konnten. Dadurch wurde sichergestellt, dass der Standard den eigenen Ansprüchen und den aktuellen theoretischen Entwicklungen im Bereich BCM gerecht wird und den Praxistest besteht.
Die Bedeutung des Standards für das BCM-System:
Der neue Standard bietet eine praxisnahe Anleitung zum Aufbau und zur Etablierung eines BCM-Systems in Institutionen. Das Ziel besteht darin, den Einstieg in die Business Continuity als elementaren Bestandteil der Cyber-Sicherheit niederschwellig, praxisnah und effektiv zu gestalten. Der Beitrag erklärt auch detailliertere Fragen zur neuen Struktur des Standards, Veränderungen der Methodik und wie ein ISMS und ein BCMS in eine übergreifende, ganzheitliche organisatorische Resilienz eingebettet werden können.
Der IT-Grundschutz-Tag: Ein Forum für Informationen und Austausch:
Der IT-Grundschutz-Tag bietet eine Plattform für den Informationsaustausch und ermöglicht einen tieferen Einblick in den neuen BSI-Standard 200-4 BCM. Die Veranstaltung besteht aus abwechslungsreichen Vorträgen, die sowohl theoretische als auch praktische Aspekte beleuchten. Hier haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, detaillierte Fragen zur neuen Struktur des Standards, Veränderungen der Methodik und zur Integration eines ISMS und eines BCMS in eine übergreifende, ganzheitliche organisatorische Resilienz zu stellen. Der IT-Grundschutz-Tag findet als hybride Veranstaltung statt, sowohl online als auch in der Stadthalle Limburg (Lahn) in Präsenz. Das BSI veranstaltet vier Mal im Jahr IT-Grundschutz-Tage an verschiedenen Orten zu wechselnden Themen.
Zusammenfassung:
Der BSI-Standard 200-4 BCM ist eine wegweisende Neuerung im Bereich des Business Continuity Managements. Er wurde entwickelt, um Institutionen dabei zu helfen, sich auf Schadensereignisse vorzubereiten und ihre organisatorische Resilienz zu stärken. Durch praxisnahe Anleitungen und Hilfsmittel ist der Standard sowohl für unerfahrene als auch für erfahrene Anwenderinnen und Anwender geeignet. Der IT-Grundschutz-Tag bietet eine wertvolle Gelegenheit, weitere Informationen zu erhalten und sich mit anderen Fachleuten auszutauschen.
Mit dem BSI-Standard 200-4 BCM wird deutlich, dass die Sicherheit und Kontinuität des IT-Betriebs in einer zunehmend vernetzten und digitalen Welt von entscheidender Bedeutung sind. Die effektive Umsetzung von BCM-Maßnahmen kann Institutionen vor schwerwiegenden Schäden und Unterbrechungen schützen. Es bleibt zu hoffen, dass dieser neue Standard Unternehmen und Organisationen dabei unterstützt, sich bestmöglich auf mögliche Risiken vorzubereiten und ihre Geschäftskontinuität zu gewährleisten.
Die Veröffentlichung des BSI-Standard 200-4 BCM markiert einen bedeutenden Schritt nach vorn im Bereich der IT-Sicherheit und des Business Continuity Managements. Es ist zu erwarten, dass der Standard einen positiven Einfluss auf die Sicherheitspraktiken von Unternehmen haben wird und dazu beitragen wird, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Bedrohungen und Unterbrechungen zu stärken.
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Unser Autor:
Alexander F. Birkel (geboren 1983) verantwortet seit 2021 den Fachblog von dataroomX®, der Plattform für hochsichere Datenräume. Mit einem Doppelstudium der Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften sowie einem Schwerpunkt im internationalen Wirtschaftsrecht und Finanzmanagement legte er den Grundstein für seine Karriere in der Welt der Unternehmensübernahmen.
Vor seinem Einstieg bei dataroomX® war Alexander zehn Jahre in der M&A- und Private-Equity-Branche tätig – zunächst als Analyst bei einer führenden Investmentboutique in Frankfurt, später als Deal Manager für ein internationales Beteiligungsunternehmen mit Fokus auf Mid-Cap-Transaktionen im deutschsprachigen Raum. Er begleitete dort zahlreiche Due-Diligence-Prozesse, Management-Buy-outs und strategische Beteiligungen.
Heute bringt Alexander seine Erfahrung aus der Praxis in die digitale Welt ein. Im dataroomX®-Blog analysiert er aktuelle Entwicklungen rund um digitale Due Diligence, regulatorische Anforderungen (z. B. NIS-2, DSGVO), Datenschutz, Legal Tech und sichere Cloud-Infrastrukturen. Seine Artikel zeichnen sich durch eine prägnante Sprache, hohe fachliche Tiefe und einen klaren Mehrwert für Entscheider aus.
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