03.11.2025
Egal, ob Start-up mit großem Wachstumspotenzial oder Familienunternehmen in der Nachfolgeregelung, die Due Diligence ist in allen Unternehmensphasen und -formen ein entscheidender Schritt. Sie dient nicht nur als formelle Prüfung vor Transaktionen, sondern zunehmend als strategisches Werkzeug. Insbesondere in komplexen M&A-Prozessen, bei Beteiligungen oder Investorengesprächen gibt die Due Diligence tiefe Einblicke in Chancen, Risiken und die tatsächliche Substanz eines Unternehmens.
Wir zeigen dir, wie sich die Anforderungen je nach Unternehmensform unterscheiden und welche Aspekte bei der Vorbereitung besonders zu beachten sind.
Was ist Due Diligence? Definition und Ziel
Die Due Diligence ist eine strukturierte Analyse eines Unternehmens, mit dem Ziel, potenzielle Chancen und Risiken vor einem Investment, Kauf oder Beteiligung zu identifizieren. Sie ist das Fundament fundierter Entscheidungen für Investoren, Käufer und Partner.
Zu den typischen Prüfbereichen zählen:
- Legal Due Diligence (Rechtsstruktur, Verträge, IP-Rechte)
- Financial Due Diligence (Bilanzen, Finanzkennzahlen, Verbindlichkeiten)
- Commercial Due Diligence (Markt, Wettbewerb, Geschäftsmodell)
- Tax Due Diligence (Steuern, Risiken, Optimierungsmöglichkeiten)
- Tech Due Diligence (IT, Infrastruktur, Cybersicherheit)
Je nach Art der Transaktion und Akteur variiert der Fokus erheblich.
Start-ups: Dynamik, Vision und Cap Table im Fokus
Bei Start-ups steht nicht primär die Historie, sondern die Zukunftsperspektive im Vordergrund. Investoren legen besonderen Wert auf die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells, die Klarheit der Eigentumsverhältnisse und den Schutz geistigen Eigentums.
Wichtige Prüfpunkte:
- Cap Table: Wer hält wie viele Anteile? Gibt es Verwässerungseffekte?
- Finanzierungsrunden: Welche Bewertungen wurden in der Vergangenheit aufgerufen?
- IP und Markenrechte: Sind Schutzrechte vorhanden und sauber dokumentiert?
- Team: Wie belastbar ist das Gründerteam? Wie ist die Rollenverteilung?
- Produkt-Markt-Fit & Traction: Wie valide ist das Geschäftsmodell im Markt?
Obwohl die Datenräume hier meist „lean“ gehalten ist, sollte er strukturiert und nachvollziehbar aufgebaut sein. Ein virtueller Datenraum (VDR, mehr dazu im Blogartikel ist dafür optimal geeignet, um vertrauliche Dokumente sicher und zentralisiert bereitzustellen.
KMU und Mittelstand: Stabilität, Struktur und Beständigkeit
In kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie dem Mittelstand liegt der Schwerpunkt oft auf gewachsenen Strukturen, Substanz und der Kontinuität des Geschäfts. Investoren oder Käufer erwarten hier tiefere Einblicke in:
- Bilanzqualität und Finanzkennzahlen
- Altlasten, Vertragswerke und rechtliche Struktur
- Mitarbeiterbindung und Personalverträge
- Kundenabhängigkeiten und Umsatzstruktur
- Lieferantenbeziehungen und operative Prozesse
Der Aufwand zur Vorbereitung ist oft höher, da viele mittelständische Unternehmen historisch gewachsen und nicht immer M&A-erprobt sind. Entsprechend wichtig ist eine frühzeitige Vorbereitung und externe Begleitung; idealerweise mit strukturierter VDR-Nutzung und einer Due Diligence Checkliste.
Family Offices: Langfristige Perspektiven, Werte und Nachhaltigkeit
Family Offices agieren in der Regel mit einem langfristigen Anlagehorizont, Exit-Strategien stehen hier nicht im Vordergrund. Entsprechend intensiv ist die Prüfung, oft mit Fokus auf:
- Legal & Tax Due Diligence (Haftungsrisiken, Nachfolgeregelungen)
- Substanz der Beteiligung (Eigenkapitalquote, Werthaltigkeit)
- Unternehmenskultur und Führung (Vertrauen ins Managementteam)
- Nachhaltigkeitsaspekte (ESG-Kriterien, CO₂-Bilanz, CSR)
- Langfristige Strategien und Ertragsmodelle
Family Offices achten nicht nur auf Zahlen, sondern auf weiche Faktoren wie Wertekompatibilität, Führungsstil oder Generationenübergänge. Die Dokumentation im VDR muss daher auch qualitative Aspekte nachvollziehbar machen: vom Unternehmensleitbild bis hin zu Personalrichtlinien.
Empfehlungen für die Praxis: so gelingt die Vorbereitung
Unabhängig von Unternehmensform oder Investorentyp gilt: Je besser vorbereitet der Datenraum und das begleitende Team sind, desto reibungsloser verläuft die Due Diligence. Hier einige Empfehlungen:
- Virtueller Datenraum (VDR) nutzen: zentrale Ablage, Zugriffskontrolle, Audit-Trail
- Checkliste abarbeiten: z. B. nach Kategorien wie Finanzen, Recht, Personal, IT
- Zugriffsrechte fein justieren: wer sieht was? Wer kann downloaden?
- NDA und Rollenverteilung klar definieren: wer übernimmt welche Kommunikation?
- Status regelmäßig aktualisieren: neue Dokumente kennzeichnen, Fragen beantworten
Professionelle Datenraum-Anbieter wie dataroomX bieten DSGVO-konforme, in Deutschland gehostete Datenräume mit praktischen Features wie dynamischen Wasserzeichen, Volltextsuche und geschützter Bildschirmansicht.
Due Diligence ist kein Standardprozess
Die Anforderungen an eine Due Diligence unterscheiden sich stark und hängen wesentlich vom Typ des Unternehmens und der Art des Investors ab. Während bei Start-ups Themen wie Cap Table und geistiges Eigentum im Fokus stehen, zählen bei Family Offices Werte, Substanz und Kontinuität. KMUs und Mittelständler wiederum punkten durch gelebte Prozesse, verlässliche Finanzkennzahlen und klare Eigentumsverhältnisse.
Eine frühzeitige und strukturierte Vorbereitung mithilfe eines virtuellen Datenraums verbessert die Verhandlungsposition und spart im Prozess wertvolle Zeit. Wer die Anforderungen kennt, passende Tools nutzt und die Dokumentation vorausschauend organisiert, sichert sich nicht nur Transparenz, sondern schafft Vertrauen.
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Unser Autor:
Alexander F. Birkel (geboren 1983) verantwortet seit 2021 den Fachblog von dataroomX®, der Plattform für hochsichere Datenräume. Mit einem Doppelstudium der Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften sowie einem Schwerpunkt im internationalen Wirtschaftsrecht und Finanzmanagement legte er den Grundstein für seine Karriere in der Welt der Unternehmensübernahmen.
Vor seinem Einstieg bei dataroomX® war Alexander zehn Jahre in der M&A- und Private-Equity-Branche tätig – zunächst als Analyst bei einer führenden Investmentboutique in Frankfurt, später als Deal Manager für ein internationales Beteiligungsunternehmen mit Fokus auf Mid-Cap-Transaktionen im deutschsprachigen Raum. Er begleitete dort zahlreiche Due-Diligence-Prozesse, Management-Buy-outs und strategische Beteiligungen.
Heute bringt Alexander seine Erfahrung aus der Praxis in die digitale Welt ein. Im dataroomX®-Blog analysiert er aktuelle Entwicklungen rund um digitale Due Diligence, regulatorische Anforderungen (z. B. NIS-2, DSGVO), Datenschutz, Legal Tech und sichere Cloud-Infrastrukturen. Seine Artikel zeichnen sich durch eine prägnante Sprache, hohe fachliche Tiefe und einen klaren Mehrwert für Entscheider aus.
Schwerpunktthemen:
M&A-Prozesse · Private Equity · Due Diligence · digitale Datenräume · Compliance · Datensicherheit · europäische IT-Souveränität