Aktuelle M&A-Trends im 2. Halbjahr 2024

Der deutsche Markt für Fusionen und Übernahmen (M&A) hat auch im ersten Halbjahr 2024 eine schwache Performance gezeigt. Verursacht durch eine unvorhersehbare Energiepolitik, die andauernde Ukraine-Krise, das Ende der 0%-Zinspolitik und eine insgesamt schlechte Standortpolitik der deutschen Regierung, fehlt der Branche der Schwung. Der Monat Mai mit seinen vielen Brückentage und Pfingstferien nahm den letzten Schwung für das erste Halbjahr. Der Markt hat sich seit der Corona- und Ukraine-Krise immer noch nicht erholt. Im Gegenteil: Gemäß dem Institute of Merger, Acquisitions and Alliances (IMAA) wurden im Jahr 2023 etwa 1.851 Unternehmensübernahmen in Deutschland vollzogen, bis April 2024 waren es lediglich knapp 500. Hochgerechnet auf das gesamte Jahr 2024 wären dies gerade mal 1.500 Übernahmen – der schlechteste Wert seit Anfang der 1990er-Jahre.

Angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Herausforderungen lässt sich ein ungewisses Halbjahr 2024 vorhersagen. Die Stimmung hellt sich auf, die Daten lassen noch keine Wende zu. – Das ist das, was wir als Anbieter sicherer Datenräume aus den vielen Gesprächen mit unseren Kunden wiedergeben können und einen Blick auf das 2. Halbjahr 2024 wagen. (Für Außenstehende zur Erklärung: Im M&A-Bereich spielen Datenräume eine zentrale Rolle. Diese spezialisierten digitalen Datenräume bieten Unternehmen die Möglichkeit, sensible Daten sicher und vertraulich mit potenziellen Investoren und Käufern zu teilen. Durch den Einsatz moderner Datenräume können Unternehmen sicherstellen, dass ihre wertvollsten Informationen geschützt sind und gleichzeitig die Transparenz und Effizienz im Transaktionsprozess erhöht wird.)

Wir haben für sie die M&A-Trends für das nächste Halbjahr 2024 zusammengeschrieben:

1. Technologische Innovation und Digitalisierung

Ein dominanter Trend im M&A-Markt 2024 ist der anhaltende Fokus auf technologische Innovation und Digitalisierung. Unternehmen investieren immer wieder in technologische Start-ups und aufstrebende Technologieunternehmen, um ihre digitalen Fähigkeiten zu stärken und wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), industriellen Automatisierung und Robotik ist ein signifikanter Anstieg der M&A-Aktivitäten zu verzeichnen. Unternehmen nutzen M&A, um technologische Innovationen zu integrieren und ihre Prozesse zu optimieren.

2. Nachhaltigkeit und ESG-Integration

Vom allgemeinen Zeitgeist geprägt, spielen Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) eine immer größere Rolle bei M&A-Entscheidungen. Unternehmen suchen nach Übernahmezielen mit starken ESG-Referenzen, um ihre Geschäftsstrategien mit globalen Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen. Dies spiegelt den zunehmenden Druck von Investoren und Verbrauchern wider, verantwortungsvolle Geschäftspraktiken zu fördern. Die Integration von ESG-Faktoren in M&A-Transaktionen wird als entscheidend für den langfristigen Erfolg und die Rentabilität von Unternehmen angesehen.

3. Die Rolle von Private Equity

Private Equity-Firmen werden auch 2024 eine zentrale Rolle bei M&A-Transaktionen spielen. Trotz eines vorsichtigen Ansatzes im Jahr 2023 wird erwartet, dass PE-Firmen im Laufe des zweiten Halbjahres wieder an Dynamik gewinnen und aktiv nach Investitionsmöglichkeiten suchen. Dabei nutzen sie ihre Expertise in den Bereichen Wertschöpfung und operative Verbesserungen, um Unternehmen aus verschiedenen Branchen zu unterstützen und zu transformieren.

Geopolitische Herausforderungen & Chancen und grenzüberschreitende Transaktionen

Die geopolitische Dynamik wird die M&A-Strategien weiterhin beeinflussen. Unternehmen müssen politische Unsicherheiten und Handelsspannungen berücksichtigen, um strategische Vorteile durch grenzüberschreitende Übernahmen zu erzielen. Die Fähigkeit, global zu agieren und regulatorische Herausforderungen zu meistern, wird entscheidend für den Erfolg internationaler Transaktionen sein.

Regulatorische Veränderungen und Compliance

Die Einführung neuer Gesetze und Vorschriften, wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, NIS-2 und das EU-Gesetz über künstliche Intelligenz, stellt zusätzliche Herausforderungen für M&A-Transaktionen dar. Unternehmen müssen sich an diese regulatorischen Veränderungen anpassen und entsprechende Due-Diligence-Prüfungen durchführen, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und potenzielle Risiken zu minimieren.

Ausblick auf das nächste Halbjahr 2024 auf dem deutschen M&A-Markt

Trotz der derzeitigen wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten bleibt der deutsche M&A-Markt relativ robust und könnte sogar im 2. Halbjahr erste Anzeichen einer Erholung bringen. Strategische Übernahmen und Investitionen in wachstumsstarke Sektoren wie der KI- und Grafikkaten-Technologie, erneuerbare Energien und nachhaltige Materialien bieten Chancen für zukünftiges Wachstum. Die Fähigkeit von Unternehmen, sich an die sich ändernden Marktbedingungen anzupassen und technologische Innovationen zu nutzen, wird entscheidend für den langfristigen Erfolg sein.

Wandel und Transformation

Der deutsche M&A-Markt steht 2024 vor einer Phase des Wandels und der Transformation. Technologische Innovationen, ESG-Integration, Regulatorik und die Rolle von Private Equity werden die M&A-Aktivitäten maßgeblich beeinflussen. Trotz der Herausforderungen durch geopolitische Spannungen, Strafzinsen von der EU und den USA an China sowie regulatorische Veränderungen bietet der Markt zahlreiche Chancen für strategische Konsolidierungen und wachstumsorientierte Transaktionen. Unternehmen, die in der Lage sind, sich agil an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen und verantwortungsvolle Geschäftspraktiken zu integrieren, werden als Marktführer der neuen M&A-Landschaft hervorgehen.

Zusammenfassung:

  • Der deutsche Markt für Fusionen und Übernahmen (M&A) hat auch im ersten Halbjahr 2024 eine schwache Performance gezeigt.
  • Verursacht durch eine unvorhersehbare Energiepolitik, die andauernde Ukraine-Krise, das Ende der 0%-Zinspolitik und eine insgesamt schlechte Standortpolitik der deutschen Regierung, fehlt der Branche der Schwung.
  • Der Markt hat sich seit der Corona- und Ukraine-Krise immer noch nicht erholt.
  • Gemäß dem Institute of Merger, Acquisitions and Alliances (IMAA) wurden im Jahr 2023 etwa 1.851 Unternehmensübernahmen in Deutschland vollzogen, bis April 2024 waren es lediglich knapp 500.
  • Hochgerechnet auf das gesamte Jahr 2024 wären dies gerade mal 1.500 Übernahmen – der schlechteste Wert seit Anfang der 1990er-Jahre.
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Unser Autor:

Alexander F. Birkel (geboren 1983) verantwortet seit 2021 den Fachblog von dataroomX®, der Plattform für hochsichere Datenräume. Mit einem Doppelstudium der Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften sowie einem Schwerpunkt im internationalen Wirtschaftsrecht und Finanzmanagement legte er den Grundstein für seine Karriere in der Welt der Unternehmensübernahmen.

Vor seinem Einstieg bei dataroomX® war Alexander zehn Jahre in der M&A- und Private-Equity-Branche tätig – zunächst als Analyst bei einer führenden Investmentboutique in Frankfurt, später als Deal Manager für ein internationales Beteiligungsunternehmen mit Fokus auf Mid-Cap-Transaktionen im deutschsprachigen Raum. Er begleitete dort zahlreiche Due-Diligence-Prozesse, Management-Buy-outs und strategische Beteiligungen.

Heute bringt Alexander seine Erfahrung aus der Praxis in die digitale Welt ein. Im dataroomX®-Blog analysiert er aktuelle Entwicklungen rund um digitale Due Diligence, regulatorische Anforderungen (z. B. NIS-2, DSGVO), Datenschutz, Legal Tech und sichere Cloud-Infrastrukturen. Seine Artikel zeichnen sich durch eine prägnante Sprache, hohe fachliche Tiefe und einen klaren Mehrwert für Entscheider aus.

Schwerpunktthemen:
M&A-Prozesse · Private Equity · Due Diligence · digitale Datenräume · Compliance · Datensicherheit · europäische IT-Souveränität